energiegespraeche wenkenhof 2011

Wie sieht unsere Energiezukunft aus?
Am 20.10.2011 fanden die vierten sun21 Energiegespräche im Wenkenhof, mit dem Titel «Lösungen für eine energieautarke Stadt» – «Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft», statt. Diese Veranstaltung ist Thinktank und Netzwerkplattform. Sie bringt Vertreter und Vertreterinnen aus Wirtschaft, Forschung, Politik und der Energieszene zusammen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen setzen sich während eines Tages intensiv mit Fragen rund um Energie, Ressourcenschonung und Zukunftsmodellen für die Energiepolitik auseinander. Aus den Ergebnissen dieser Gespräche werden Empfehlungen entwickelt, die den Regierungen der Region Basel zur Kenntnis gebracht werden.

Basel-Stadt hat sich längst hohe energiepolitische Ziele gesteckt. Das Bewusstsein für Energie und Nachhaltigkeit ist nicht erst seit der Neuausrichtung der Energiepolitik des Bundes sondern schon seit den siebziger Jahren sehr hoch. Zudem ist Basel-Stadt eine Pilotregion der 2000-Watt-Gesellschaft. Im Vergleich zu andern Schweizer Städten ist Basel beim Energieverbrauch einiges unter den durchschnittlichen 6500 Watt pro Person liegt, ist auch hier der Energieverbrauch noch zu senken. Dies zeigt eine wissenschaftliche Studie (Genske Studie) welche die Grundlage der diesjährigen Energiegespräche bildete. Aus der Studie geht hervor, dass der Energieverbrauch unserer Gesellschaft noch immer zunimmt. Wie also können Basel und die Region bis 2050 die Voraussetzungen für die 2000-Watt-Gesellschaft erfüllen?

In der einzigartigen Atmosphäre des Wenkenparks in Riehen, arbeiteten die rund 70 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in vier Gruppen, unter Leitung von ausgewiesen Fachmoderatoren, intensiv und gingen den Fragen nach:

  • kann eine Stadt wie Basel energieautark werden?
  • wie realistisch ist es, dass der gesamte Energiebedarf mit den auf Kantonsgebiet vorhandenen Ressourcen gedeckt werden kann?
  • welche Rolle spielen die Themen Effizienz und Suffizienz und
  • welche Rahmenbedingungen müssten im Idealfall von Politik und Regierung geschaffen werden?

Leuchtturmprojekte weisen den Weg
In der Schlussrunde der Referenten und Workshopleiter wurde klar, dass nicht allein Energieautarkie das oberste Ziel sein wird. Schon heute werden 78% des erneuerbaren Stroms ausserkantonal hergestellt, wie Bernhard Brodbeck, CEO-Stellvertreter bei den IWB erklärte. Zwei Stichworte tauchten bei allen vier Gruppen in der Präsentation auf, Effizienz- und Suffizienz. Reto Rigassi erklärt, dass «Energieautarkie» in kleinen Einheiten (z.B. MinergieA-Gebäude) auf jeden Fall Sinn macht. Es muss aber ein Paradigmenwechsel über die gesamte Gesellschaft stattfinden. Bei gleichbleibender Lebensqualität ist der Energie- und Ressourcenverschleiss massiv zu senken. Dass dies möglich ist, zeigt Basel seit 2005. Zahlreiche Projekte wurden realisiert die den gangbaren Weg in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft aufzeigen. «Wenn wir es in den beengten 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen, dann schaffen es andere erst recht.» gab Jürg Hofer, Leiter Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt, mit auf den Weg.

Der Diskussion rund um die 2000-Watt-Gesellschaft, Energieversorgung, Energieeffizienz- undSuffizienz, gesellschaftlicher Wandel gehen die Themen so schnell nicht aus. sun21 wird die Erkenntnisse aus den diesjährigen Energiegesprächen im Wenkenhof den Regierungen der Region zur Kenntnis bringen um diese zum Handeln zu motivieren, denn die Leuchtturm-Projekte müssen jetzt breit umgesetzt werden.

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Programm

Genske-Studie

Referate
Jürg Hofer, Amtsleiter Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt

Bernhard Brodbeck, Leiter Beschaffung GL-Mitglied IWB

Roland Stulz, Geschäftsführer Novatlantis

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